Rekrut Martin Konzett

Im Kampf gegen das Coronavirus

In unserer bisherigen Geschichte haben wir so etwas noch nie erlebt. Ich habe ja vor kurzer Zeit die Chronik vom Hotel Kreuz & Post geschrieben. Da muss man schon weit in der Geschichte zurückgehen, bis zum Zweiten Weltkrieg, um eine vergleichbare Situation anzutreffen.

Liebe Gäste, ich entschuldige mich, dass wir durch diesen uns aufgezwungenen Entscheid ein solches abruptes Saisonende nehmen mussten. Ich möchte Euch im Namen aller Mitarbeiter und der ganzen Familie Konzett für Euer Verständnis danken. Wir befinden uns in einer Ausnahmesituation.

Der immer so hochgepriesene Freihandel, sprich Globalisierung, braucht offene Grenzen, offenen Waren und Menschenfluss. In der Praxis ergeben sich dadurch massive Probleme. Das Geld geht dorthin, wo es sich am günstigsten produzieren lässt, mit niedrigen Löhnen, wenig sozialer Absicherung, wenig Umweltschutzauflagen. Zwölf Monate lang begrüssen uns Tomaten, im Januar duftet es bereits nach Erdbeeren und Spargeln. Alles jederzeit kaufen zu können, das ist verlockend, doch wir müssen umdenken. Wir werden immer verwundbarer, ist dieses Virus wohl ein Zeichen?

Für uns alle stehen nun Schutz und die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen an erster Stelle. Die Lage ist ernst, deswegen handeln wir entschlossen und befolgen die Empfehlungen von den Behörden. Gemeinsam werden wir auch dieses Problem meistern. Wir sehen uns, so Gott will, am 21. Mai 2020 wieder.

In der Zwischenzeit bleibt gesund
Euer Martin Konzett