Eine mögliche Erklärung finde ich im Internet: Es gibt in der Fastenzeit sehr viele Speisen, die früher eben nur in dieser Zeit hergestellt und gegessen wurden. Die reformierten Orte nehmen sich da nicht aus. Meistens waren es kalorienreiche Gebäcke, deren Wurzeln im tiefen Mittelalter zu suchen sind. Es ist wahrscheinlich, dass der Käsekuchen ein solches Gericht ist, das zum Ende der Fastenzeit gebacken wurde. So sollen der Käsekuchen und die Fastenwähe ihren Ursprung in der Fasnachtshochburg Basel haben. In Basel gehören denn auch die «Chäs- und Zwibelewäje» fest zum «Morgestraich». Es ist ebenfalls bekannt, dass in der Stadt Bern früher ausgiebige Ostermontags-Umzüge stattgefunden haben, die jeweils mit einem Festessen im Schützenhaus beendet wurden. Es ist also gut möglich, dass auch hier die Käsekuchen, die heute ja fest zum «Zibelemärit» gehören, gebacken wurden.
Auf bald, spätestens am Ostermontag!
Euer Martin Konzett