Die beiden Kampfhähne Urs Lehmann und Urs Näpflin waren nun in aller Munde. Dieser Streit geht schon lange und es geht ums Geld. Das Problem muss mit Verstand und Vernunft und durch Einsicht gelöst werden, im Interesse des Schweizer Sports. Ich bin ja mit diesen Rennen gross geworden. Umrahmt durch Eiger, Mönch und Jungfrau in einer fantastischen Landschaft. Wir beherbergten früher viele Journalisten vor allem von der Schreibenden Zunft. Bei unserer internationalen Kundschaft bewirken diese Rennen eine riesige Resonanz, das Lauberhorn ist eine grosse Sportmarke mit weltumfassender TV-Präsenz.
Hohe Wertschöpfung in Grindelwald
Auch wir Grindelwalder generieren aus diesen Rennen eine unglaubliche hohe Wertschöpfung, das ist sonnenklar. Der Mythos lebt und ist an einem anderen Ort nicht zu ersetzten. Nun scheint der Zwist niedergelegt. Man hat sich gefunden und wir alle sind sehr erleichtert. Mit seiner Spende von 300'000 Franken hat Herr Jörg Moser massgeblich dazu beigetragen, dass sich die Auseinandersetzung entspannt hat. Die bundesrätliche Audienz hat gewirkt. Urs Näpflin, Präsident Lauberhorn-OK, und Swiss-Ski-Boss Urs Lehmann sehen nach Gesprächen mit Bundesrätin Viola Amherd wieder einen gangbaren Weg.
Ein fahler Nachgeschmack bleibt dennoch und ich stimme Kurt Wüthrich (Kuschi) zu, dass die Attacken auf die traditionellen Lauberhorn-Rennen nicht zuletzt auch aus der Walliser Ecke kommen könnten. Denen ist schon lange ein Dorn im Auge, dass im Berner Oberland gleich zwei Weltcup Rennen stattfinden können. Bereits am 15. Januar 2020 konnte man im Blick folgende fette Schlagzeile nachlesen: «Swiss Ski kann im Zoff mit den Wengenern den Joker Zermatt einsetzen! Dort entsteht gerade eine spektakuläre Strecke für künftige Weltcuprennen!»
In der Zwischenzeit bleiben Sie gesund
Martin Konzett